Facebook, Amazon, Google oder Apple?

Veröffentlicht auf von inge.hannemann

Apple&FB

Steve Jobs (gestorben 06.10.2011) Apple; Mark Zuckerberg Facebook

 

Facebook, Amazon, Google und Apple suchen die Entscheidung um die Herrschaft im Netz. Die Strategien der Herrscher ändern sich und die Börse wettet mit. Wer macht das Rennen?

 

Was haben vier Gladiatoren gemeinsam?

 

Was haben ein Studienabbrecher, ein ehemaliger Wall-Street-Broker, ein Informatiker und ein Controller gemeinsam? Sie möchten das Endspiel um die Herrschaft im Internet gewinnen. Sei es Facebook um Carl Zuckerberg, Amazon um Jeff Bezos, Larry Page um Google oder Tim Cook als Nachfolger von Steve Jobs um Apple.

 

Das Jahr 2012 als die spannendste strategische Schlacht im Netz

 

Durchschnittlich halten sich IT-Unternehmen zehn Jahre an der Spitze. An der Spitze im online Geschäftetreiben und der Börse. Zumeist folgt dann eine neue Technik und die Unternehmen verschwinden vom Markt. Facebook, Amazon, Google und Apple sind auf dem besten Weg, diese Regel zu brechen. Sie werden wohl weiterhin auf dem Markt bleiben und den Weg der Gladiatoren erfolgreich weiter gehen. Mit ihren Produkten wie das Soziale Netzwerk (Facebook), dem Handel (Amazon), Internetsuche (Google) und mobile Geräte (Apple). Die bisherige Augenhöhe reicht ihnen jedoch nicht mehr. Sie gehen aufeinander los und suchen die Herrschaft im Internet für das kommende Jahr 2012. Facebook wird sich auf die Börse „stürzen“, Apple wird mit seinem Fernseher auf den Markt kommen und Google wird die Android-Software auf die Hälfte der Fernseher installieren. Diese werden ungefähr zeitgleich mit dem neuen iFernsehen (iTV) von Apple im kommenden Sommer die Märkte erobern. Nach der Aussage von Eric Schmidt (Google) kann davon ausgegangen werden, dass nach dem Börsengang von Facebook 2012, die Voraussetzungen für die spannendste strategische Schlacht im Netz stattfinden wird, die das Netz je erlebt hat.

 

Google als Antwortmaschine

 

Google erlebt mit dem Wiedereintritt von Larry Page eine neue Renaissance seines Marktauftritts. Werbung als „Ingenieurskunst“ ist die Strategie von Google. Google hat bei seiner Suchmaschine ihre eigene Strategie. Aus der Suchmaschine wird eine Antwortmaschine. Sie möchte dem Nutzer die beste Antwort liefern und nicht den besten Link. Die Daten werden dabei zugekauft, um so dem Nutzer mehr Antworten geben zu können. Der Nutzer soll nicht mehr weggeschickt werden müssen.

Das Erschaffen eines Netzwerkes wie Google+ (Google Plus) kommt nun hinzu. Google+ hat einen bisherigen Zuwachs von rund 1025 Prozent seit dem Start im Juni 2012 erfahren.

 

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Amazon mit dem Ziel das größte Online-Kaufhaus zu werden

 

Amazon hat sich zum Ziel gesetzt, das größte Online-Kaufhaus der Welt zu werden. Hinzu kamen das Cloud-Computing, das Geschäft mit der digitalen Musik und Bücher sowie die Einführung der passenden Geräte wie das Kindle (Lesegerät) und der Tabletcomputer KindleFire.

 

Apple steht noch im Ruf von Steve Jobs

 

Apple lebt noch von der Einführung des neuen iPhone 4S und dem iPad 2. Applelianer warten auf das Kommen des iPhone 5, iPad 3 und dem Apple-Fernseher. Nach dem Tod des Charismatiker Steve Jobs, bleibt abzuwarten, inwieweit das bisherige Innovationstempo gehalten werden kann. Das aktuelle Quartal wird wohl das Beste in der Geschichte von Apple sein.

 

Facebook stagniert mit den Zahlen der Nutzer

 

Bei Facebook „tummeln“ sich aktuell täglich rund eine halbe Milliarde Menschen. Sie kommunizieren miteinander und tauschen Fotos aus. Allerdings stagniert die Zahl der Nutzer bereits in einigen Ländern und auch Deutschland verzeichnet keinen Zuwachs an der Anzahl der verbrachten Minuten im Monat. Diese liegen bei rund 18 Milliarden Minuten pro Monat. Zuckerberg möchte nun das Nachrichtenangebot, Musikdienste und das Fernsehen auf Facebook holen.

 

Das Internet lebt von den Nutzern und der Verweildauer der Nutzer auf den einzelnen Seiten. Je höher diese ist, um so mehr wird Werbung vonseiten der Werbeanbieter geschaltet. Je mehr Nutzer, desto mehr Leser der Werbung und um so höher die Verkaufszahlen. Google macht allein mit seiner Werbung mehr als 40 Prozent des Werbemarktes aus. Zum Vergleich: Facebook erwirtschaftet für dieses Jahr rund 4 Milliarden Dollar Umsatz. Apple rund 120 Milliarden Dollar und Google etwa 35 Milliarden Dollar.

 

Was macht die Unterschiede aus?

 

Worin liegen die Unterschiede? Es liegt an den Produkten. Apple verkauft Geräte und erzielt damit 60 Prozent des Gewinns in der Industrie (bei 4 Prozent aller Verkäufe im Vergleich anderer Hersteller). Das Geschäft ist der Verkauf ihrer Produkte. Google verkauft inzwischen bei rund der Hälfte der Smartphones sein Android-Software-System.

Amazon verkauft Hardware, um dann anschließend Software-Programme zu verkaufen, welche jedoch einen geringen Margen- (Gewinn-) Wert haben. Diese liegen bei drei Prozent. Klingt alles sehr ähnlich, jedoch unterscheidet sich in der Gesamtsumme der Gewinne. So hat Apple mit seiner Strategie im dritten Quartal einen Gewinn von rund 6,6 Milliarden Dollar erzielt. Amazon rund 63 Millionen Dollar.

 

Fazit

 

Wir werden wohl im kommenden Jahr eine ähnliche Darstellung der vier Gladiatoren erleben. Werbung, ähnliche Produkte der Hardware und Software sowie das Angebot im Bereich der sozialen Netzwerke. Alle vier suchen sich selbst und gegeneinander.

 

Urheberrecht: Inge Hannemann, Quellen: Google Statistics, Google Deutschland, Amazon Statistics, Content-Analysen

 

 

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